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Bildungsleichen in Potsdam

eine Mobilisierungsaktion für den Schulstreik

Die Brandenburger Straße in der Potsdamer Stadtmitte kann an einem sonnigen Herbstsamstag recht schön sein. Doch am 1. November lagen die Umrisse einer Leiche auf den Pflastersteinen. Während PassantInnen die Szene anguckten, untersuchten ErmittlerInnen mit weißen Overalls und Masken den Tatort, vor allem verschiedene Beweisstücke rund herum: Bücher, Hefte, einen Stift. Schnell stellte sich die Identität des Opfers heraus: das Bildungssystem der BRD.

Ein Aktivist erklärte die Situation per Megafon: Durch die Kürzungen der letzten Jahre an Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten sei das deutsche Bildungssystem buchstäblich totgespart worden. Der Verdachte erhärte sich, dass dieser grausame Mord von den PolitikerInnen und den hinter ihnen stehenden Konzernen begangen worden sei. SchülerInnen, Studierende und LehrerInnen können einen solchen Mord auf offener Straße nicht hinnehmen, weswegen in zehn Tagen bundesweit Proteste stattfinden werden.

AktivistInnen rund um die Aktion herum verteilten hunderte Flyer für den bundesweiten Schulstreik am 12. November. Auch in Potsdam planen SchülerInnen und Studierende, den Unterricht zu verlassen und in den Streik zu treten. Auf einem Transparent im Hintergrund hieß es: „500 Milliarden für die Banken – und nix für die Bildung? Ohne Bildung keine Zukunft! Bundesweiter Schulstreik am 12. November!“ Bei der Aktion waren SchülerInnen von verschiedenen Potsdamer Schulen sowie AktivistInnen von der AALP, dem RSB und REVOLUTION.

Nach einer Stunde gab es Stress mit den MarkthänderInnen daneben („Ich bin auf eurer Seite, aber wir müssen hier etwas verkaufen!“) und die Aktion wurde beendet.

//von Wladek, Revo Berlin //Original auf Indymedia

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